Wie kommt der Müll aus dem Körper?
Wie ich bereits dargelegt habe, gilt es beim Entgiften schädliche Stoffe zunächst aus den Mülldepots zu mobilisieren. Diese lagen ja im Bindegewebe, genauer: In der Grundsubstanz.
Angenommen, es gelingt, den Müll zu befreien, sollte er nun abtransportiert werden. Hierfür stehen dem Körper mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Dabei benutzt er bestimmte Organe vorzugsweise. Diese sind zum Beispiel die Leber, die Niere, oder der Darm. Den Vorgang, den Müll abzutransportieren nennt man „Elimination“ und die Organe, die dies bewerkstelligen „Eliminationssysteme“. Aber auch die Haut, die Lunge, die Schleimhäute der Nase, die Mund- und Bauchspeicheldrüse und der Uterus der Frau sind an der Elimination beteiligt.
Wenn man nun gezielt Entgiften will, sollte man darauf achten, dass diese Organsysteme gut funktionieren, oder ihre Funktion sogar konkret verbessern. Dies kann auf vielerlei Wege geschehen. Die Haut kann man beispielsweise mit Bürstungen und Kneippgüssen stimulieren. Wenn man damit Erfolg hat, kann es sein, dass man eine Weile vermehrt Achselschweißgeruch bemerkt, oder das ein oder andere Pickelchen entsteht. Dies sind dann allerdings nur Zeichen dafür, dass die Haut ihre Entgiftungsfunktion bisher nicht richtig wahrgenommen hat. Die Leber kann man durch Leberwickel und Tees aus Löwenzahn, Mariendistel und Kurkuma unterstützen, und so weiter.
Vorsicht sollte man bei der Niere walten lassen. Diese kann auf einen plötzlichen Ansturm von Stoffen, die sie ausscheiden soll, durchaus sensibel reagieren. Deshalb sollte man beim Entgiften stets auf eine gute Nierenfunktion achten.
Weitere Methoden, die Eliminationssysteme zu stärken, wären beispielsweise Akupunktur, (naturheilkundliche) Medikamente oder eben Ausleitungsverfahren. Hier sind vor allem das Schröpfen oder Aderlässe zu nennen. Es gibt aber noch unzählige weitere Möglichkeiten, Gifte aus dem Körper wieder heraus zu bekommen.